Fotowettbewerb als Familienaktion – ein Erlebnis mit Lerneffekt

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Heute möchte ich euch von einer besonderen Aktion erzählen, die wir in unserer Familie umgesetzt haben: Unser erster Fotowettbewerb. Was zunächst wie ein einfacher Familienausflug klingt, entpuppte sich als lehrreiche Erfahrung, die weit über das Fotografieren hinausging und sich wunderbar für schulische Projekte eignet. Es ging um mehr als nur darum, schöne Bilder zu machen – es ging ums Lernen, um Motivation und die Freude daran, die Umgebung aufmerksam wahrzunehmen.

Der Wettbewerb beginnt: Mit offenen Augen durch den Herbst

An einem sonnigen Herbsttag machten wir uns zu viert auf den Weg in ein kleines Wäldchen in der Nähe unseres Zuhauses. Jeder von uns war mit einer Kamera und einem guten Objektiv ausgestattet – doch die Technik war nur ein Teil des Ganzen. Es ging darum, den Blick zu schärfen, die Schönheit der Natur bewusst wahrzunehmen und den perfekten Moment festzuhalten. Die einzige Regel: Innerhalb von zwei Stunden sollte jeder sein bestes Foto mit herbstlichem Bezug einfangen.

Es war faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich wir die Welt um uns herum wahrnahmen. Während einer die farbenfrohen Blätter im Visier hatte, konzentrierte sich ein anderer auf die kleinen Details am Waldboden. Jeder fand seine eigene Perspektive und setzte diese in Bilder um.

Die Bildauswahl: Kreativität und Reflexion

Nach unserem Streifzug wählte jeder für sich drei eigene Bilder aus, die einem selbst am besten gefielen. Diese drei Bilder wurde den anderen präsentiert. Dabei musste jeder nicht nur seine Auswahl darstellen, sondern auch die Bildidee, die Komposition und die technischen Einstellungen erklären: „Warum habe ich genau diesen Moment festgehalten?“, „Wie habe ich das Licht eingesetzt?“ und „Welche Kameraeinstellungen habe ich verwendet?“ – solche Fragen standen im Raum. Diese Selbstreflexion führte dazu, dass wir unser eigenes fotografisches Können hinterfragten und weiterentwickelten.

Die Entscheidung fiel uns allen nicht leicht, aber jeder legte sich schließlich auf ein Lieblingsfoto fest:

Bewertung durch künstliche Intelligenz

Für die finale Bewertung setzten wir auf moderne Technologie. Eine künstliche Intelligenz (KI) übernahm die Aufgabe, unsere Fotos zu bewerten. Sie gab Rückmeldung, was gut war und was noch zu verbessern wäre. Zum Schluss kürte sie einen Sieger küren und begründete dies.

Es gewinnt das Foto mit der Hummel in der Blüte, weil es die beste Schärfe und die klarste Fokussierung auf das Hauptmotiv hat. Die Details sind gut sichtbar, was es zu einem sehr ansprechenden Foto macht.

Fazit: Ein Fotowettbewerb, der nicht nur Spaß macht

Unser familieninterner Fotowettbewerb war für uns ein Erfolg und brachte uns nicht nur Freude, sondern auch wertvolle Lernmomente. Solche Wettbewerbe lassen sich hervorragend auf schulische Kontexte übertragen: Eine Fotografie-Aktion, kombiniert mit einem Wandertag oder Spaziergang, könnte für jede Jahreszeit ein spannendes Projekt sein. Die Schülerinnen und Schüler würden ihre Bilder anschließend präsentieren, erklären und gemeinsam mit einer KI bewerten lassen. So bleibt die Lehrperson Begleiterin im Lernprozess und muss nicht zur Bewerterin werden.

Die Kombination aus Rückmeldungen durch die KI und dem Austausch in der Gruppe öffnet zudem das Tor zur Medienbildung: Wie interpretieren Schülerinnen und Schüler die technische Analyse der KI? Welche Verbesserungen schlagen sie selbst vor? Solche Diskussionen fördern nicht nur die Kreativität, sondern auch kritisches Denken und den Umgang mit digitalen Medien.

Am Ende bleibt eine wichtige Erkenntnis: Lernen kann Spaß machen – und das Entdecken von Schönheit in der Natur bringt uns alle ein Stück näher zusammen.

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