Ich stelle ganz konkret eine Veranstaltung zwischen einer Beruflichen Schule, konkreter einem Kurs des Beruflichen Gymnasiums und einer 10. Klasse einer integrierten Gesamtschule vor.
Die Veranstaltung stand unter dem Titel: Die Kunst der Präsentation – Miteinander und voneinander lernen für eine starke Gemeinschaft in der Region. Sie wurde in Form eines Barcamps durchgeführt.
Was braucht es dafür?
Die Entscheidung für das Thema Die Kunst der Präsentation
Das Präsentieren von Inhalten ist eine wichtige Kompetenz, die alle Schüler:innen in der Schule lernen sollen. Sie benötigen diese Kompetenz sowohl für ihre Abschlussprüfungen, als auch für ihre Zukunft, einen Ausbildungs- oder Studienplatz zu erhalten und sich darin zu behaupten. Dabei ist die Kunst der Präsentation, die Inhalte spannend und leicht bekömmlich für die Zuschauer:innen aufzubereiten. Viele Tricks und Tipps können dazu geübt und erlernt werden.
Das gemeinsame Lernen kann dazu führen, dass wir Synergieeffekte erzeugen, weil die verschiedensten Ideen und Perspektiven aufeinander treffen und sich darüber ausgetauscht werden kann. Aus diesem Grund öffnen wir die Türen unserer Schule und wagen ein Austauschprojekt mit einer anderen Schule.
Die möglichen Themen
Die Themen haben wir mit den Schüler:innen gemeinsam gesammelt und als Lernbegleiter:innen in schöne Titel verpackt. Nach dieser Vorbereitung hatten die Kurse beider Schulen die gleichen Themen und wurden in Gruppen je nach Interesse verteilt.
Die Planung im Vorhinein
Die Lernenden haben sich in Kleingruppen zusammengefunden und das gewählte Thema ausgestaltet. Sie haben einen 45 minütigen Workshop geplant. Die Vorgaben waren von uns Lehrerinnen, dass dieser Workshop ein kleiner Input beinhalten sowie eine Möglichkeit schaffen sollte, dass die Teilnehmer:innen ihrer Workshops ein Mini-Lernprodukt anfertigen können.
Gelingensbedingungen
Den Zeitraum zur Vorbereitung sowie zur Durchführung sollte klar definiert sein. Das Format „Barcamp“ gab einen Rahmen vor, der aber auch noch genügend Möglichkeiten zur freien Ausgestaltung gab. Die Gruppen waren für ihre Inhalte verantwortlich und haben die 45 Minuten eigenverantwortlich gestaltet.
Für weitere Vernetzung und Freiraum sollte genügend Zeit gegeben werden. Daher ist diese Art von Veranstaltung mehr als nur eine Infoveranstaltung. Sie kommen ins Gespräch, tauschen sich aus, stellen Gemeinsamkeiten fest und Vorurteile können abgebaut werden.
Die Rückmeldungen
Wir haben uns am gleichen Tag mit einem Retrostern Rückmeldungen von allen Schüler:innen eingeholt.
Die gesammelten Rückmeldungen werden im unten stehenden Video ab 4:50 min dargestellt.
Im nächsten Unterricht habe ich mir von meinem Kurs ein anonymes schriftliches Feedback eingeholt. Hier kannst du einige Rückmeldungen lesen:
Auf der positiven Seite steht:
Verbesserungsvorschläge gab es auch:
Das Zeitmanagement ist ein großes Thema und bietet reichlich Lernanlässe, wie die Zeiteinteilung noch besser gelingen kann. Alles in allem war der Tag sehr gelungen. Für viele stellte er das Verlassen der Komfortzone dar. Hemmungen, mit fremden Schüler:innen zusammenzuarbeiten, wurden abgebaut. Die Stimmung war sehr gut und auch im Nachhinein wurde diese Veranstaltung bei Rückblicken des Schuljahres noch oft positiv erwähnt.
Für eine Lehrerfortbildung für die Lehrkräfteakademie in Hessen habe ich folgendes Video aufgenommen. Hier kannst du weitere detaillierte Informationen zur Organisation und Planung sowie zu den Lernzielen der Veranstaltung erhalten:
Wie öffnest du die Türen deine Klassenraums? Ich freue mich auf Berichte aus deinem Schulalltag.
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