Fünf Aussagen, die meinen Blick auf Schule verändert haben

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Heterogenialität – Unterschiede nutzen, die einen Unterschied machen. Stell dir vor, es geht im Schulunterricht nicht um das Klassenziel, sondern um die persönlichen Ziele jedes einzelnen Schülers. Als Lehrer oder Lehrerin müssen wir genauer hinschauen, wo die Stärken sind. Die gängige Praxis seine Inhalte sprichwörtlich durchzuprügeln, verschiebt sich dahingehend, dass man die Beziehung in den Vordergrund stellt. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass alles eine Stärke sein kann. Es kommt nur auf das Setting drauf an und auf die Programme, die wir im Kopf haben. Ein extrovertierter Schüler kann vielleicht hervorragend auf einer Bühne agieren, weil dort seine Stärken gestärkt werden. Ein introvertierter Schüler kann vielleicht gut zuhören und hat eine feine Beobachtungsgabe, die er im Unterricht gewinnbringend für alle einsetzen kann . Positive Eigenschaften hat jeder. Wir müssen sie nur finden, wenn sie nicht offensichtlich sind. Wertschätzende Dusche = Mehr Ressourcentratsch weniger Jammertal Eine Möglichkeit, die ich selber ausprobiert habe, ist, sich im Laufe der ersten Wochen des Kennenlernens zu jedem Schüler drei positive Eigenschaften, Talente oder Fähigkeiten aufzuschreiben. Bei manchen fällt das ganz leicht und bei anderen muss man genauer hinschauen. Es ist eine wundervolle Option, die defizitorientierte Brille abzusetzen und die stärkenorientierte Brille aufzusetzen. Lernen gelingt, wenn alle daran glauben. Stell dir ein Bildungssystem vor, bei dem alle daran glauben, dass Lernen mit Freude bei allen gelingt. Wir müssen uns viel mehr mit den einzelnen Persönlichkeiten beschäftigen und erkunden, wo ein Ansatzpunkt ist, dass die Schülerin oder der Schüler lernen will. Dabei würden wir nie am Willen direkt arbeiten, sondern immer darum herum. Wie ein Gärtner, der möchte, dass seine Blumen besser wachsen. Er fängt an und lässt mehr Licht herein, vielleicht gießt er mehr, aber schneidet nie direkt an der Blume herum. Dabei ist es wichtig, daran zu glauben, dass die Blume und eben auch der Wille wirklich wächst. Man kann nicht nicht lernen. Jede Frage / jede Aussage hat eine Wirkung. Deshalb ist es wichtig mit einem fragenden Geist durch die Welt zu gehen und andere Aussagen aktiv anzuhören, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Kleine Schritte können zu großen Veränderungen führen. Veränderung ist unausweichlich. Kleine Schritte sind ein Anfang. Durch unterschiedliche Maßnahmen werden kleine Dinge verändert, die zu größeren führen können. Der erste Schritt ist es, bei sich selbst zu beginnen und auch dem Gegenüber gnadenlos wertschätzend zu behandeln. Dabei schaue ich nach vorne und gebe ein Feedforward. Was hat das für Auswirkungen auf die zukünftige Arbeitsweise?

Unterschrift Anne

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